Oh-Oh, DSGVO
von Alexander Schwirjow
Eigentlich waren die Vorschriften der DSGVO nicht neu - die waren in diversen Gesetzesbüchern, zum Beispiel TMG, versteckt, aber die waren da. Nur die Bussgelder waren lächerlich. Aber keiner hat verboten den Datenschutz auch ohne Gesetzesvorschriften ernst zu nehmen. Einige wenige haben es auch getan, entweder Einzeltäter, gGmbH's oder die zuständigen behörden. Als guttes Beispiel so zu sagen.
Jetz MUSS es jeder - und das ist gut. An sich. Alerdings dauert es einige Jahre, bis sich die Gesetzeslage beruhigt und der Verständniss für dise Angelegenheit in der Öffentlichkeit presistent ist.
Positiv für mich als Verbraucher/Benutzer
- Viele Newsletter sind weg, ohne dass ich viel machen muss
- Einige verzichten in der Tat auf die Dienste der Drittanbieter, Internet wird schneller
- Theoretisch habe ich mehr Rechte. Ob ich die durchsetzen kann oder will, wird sich zeigen
Negativ für mich
- Die Spammer pfeifen auf die DSGVO, deren Zeug kriegt man trotzdem
- Ich habe die DSGVO und die Gespräche darüber jetzt schon satt
- Internet kann auch unsicherer werden - ohne detalierte Logs lassen sich nicht so leicht Spam-Filter trainiren. Zum Beispiel
- Komentarfunktion im privatem Blog ist illegal ohne 2 A4 Blätter-langes User agreement
Das lustige dabei - die meisten haben sowieso Ihr ganzes Leben auf Facebook und Co, freiwillig und sogar gern. Soll man wirklich die IP-Adresse von dem Herrn M aus dem Log löschen, wenn sein Lebenslauf für alle offen liegt?
Mann muss den Herrn M aufklären, damit er selber besser weis, das und wo sichtbar ist. Die DSGVO kann das alleine durch saftige Strafen nicht erreichen, da muss Aufklärungsarbeit von anderer Art geleistet werden.
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